Spargelzeit!

Noch bis zum 24. Juni ist Spargelzeit – und die wird hier richtig ausgenutzt, wir sind absolute Spargelfans.
Ein Spargelessen war auch Namensgeber von Corinna Antelmanns Erzählung „Spargel in Afrika“. In Erinnerung blieb es vor allem, weil etwas fehlte: die Kartoffeln. Der Vater des Erzählers war dereinst deutscher Botschafter in Gabun und hielt an der heimatlich-westfälischen Küche fest. Essen war ihm wichtig, Essen gab Heimat auch in der Fremde.

Jahre später erinnert sich der Sohn an dieses Essen, als er seinen Vater in der Seniorenresidenz besucht. Und auch sonst geht es in der Erzählung um Essen. Essen, das Beziehung schafft, Essen, das etwas über die Persönlichkeit aussagt. Der Sohn weiß, dass sein Vater bald sterben wird, er versucht, mit ihm ins Reine zu kommen. Und er weiß, das er bald nachrücken wird in die Rolle des Familienoberhauptes, das er an die Spitze der Generationenfolge rücken wird.

Es ist eine leise Erzählung, die gerade meine Generation zum Nachdenken anregen kann, über die lebenslange Beziehung zu den Eltern. Die bald gehen werden. Oder schon gegangen sind.

Neugierig geworden? Hier gibt es weitere Informationen und eine Leseprobe.

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