AUTOR
Günter von Lonski verbindet den Humor des Ruhrpotts mit der Treffsicherheit des Nordens – im Leben und in seinen Büchern. Geboren in Duisburg, lebt er heute in Pattensen bei Hannover, ist verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Enkel. Gymnasium durchlitten, Schriftsetzer gelernt, Studium an der Hochschule der Künste Berlin.
Vor mehr als 30 Jahren begann er, Geschichten, die er seinen Kindern erzählte, aufzuschreiben. 1984 erscheint das erste Buch. Es folgt Kinderbuch auf Kinderbuch, später kommen Krimis für Erwachsene mit Bezug zum Weserbergland und Hannover hinzu.
Großen Wert legt Günter von Lonski auf den direkten Austausch mit seinen Lesern: In Schreibwerkstätten entwickeln der erfahrene Autor und eine Gruppe von Jungautoren gemeinsam spannende Geschichten. Diese werden ausgearbeitet und veröffentlicht: Werkstatt-Krimis, die neben anderen Kinderbüchern durchaus bestehen können.
Seine erwachsenen Leser können den Autor bei Lesungen oder Veranstaltungen wie »Crime-Dinner« oder »Krimi-Musical« erleben.
Monika Fuchs –
Tabea hat auf ihrem Videoblog 4 von 5 Sternen gegeben.
margarete rosen –
Mut verleiht Flügel …
oder wie ein toter Aeronaut einem Jungen den richtigen Weg zu sich selbst zeigt.
Auf 160 Seiten wird Björns Weg zu sich selbst erzählt. In einer knappen und präzisen Sprache, so gänzlich ohne viel Drumherum, rollt sich das Leben eines 14Jährigen auf, der zwar kein Fußball dafür aber umso mehr Herrenmode liebt.
Er findet Halt und Unterstützung durch eine Schulfreundin und einen Klassenkameraden. Die eine findet er nett, der andere weckt Schmetterlinge im Bauch.
Bei wichtigen Entscheidungen zeigt sich der Aeronaut Geo Chavez, und erzählt kurz aus seinem Leben. So kann Björn erkennen, dass man nicht hoch hinaus muß um großen Mut zu beweisen. Und das der Mut zu sich zu stehen, letztendlich zum Ziel führt.
Es ist eine schöne und absolut nicht wertende Geschichte um die eigene Berufswahl, die erste Liebe und das Erkennen, dass Andersein doch nicht so anders ist.
Zu “Mut verleiht Flügel” gehört auch noch der im gleichen Format und ähnlichen Cover erschienene Tatsachenbericht über Geo Chavez von dem Journalisten Paul W. Bierbaum. Da er bereits im Jahre 1918 erschienen ist, wurde er achtsam überarbeitet. Das Besondere der damaligen Sprache kommt sehr gut heraus und doch läßt sich der Bericht angenehm lesen. Vorallem kommt die Begeisterung über das Vorhaben und das Entsetzen über das Scheitern so kurz vor dem Ziel gut herüber.