»Sind wir die erste Regenbogenfamilie, die du kennenlernst?« – Das fragt Samuel Aurelia, nachdem er ihr seine beiden Väter Stefan und Akio vorgestellt hat. Die drei sind gerade Aurelias Nachbarn geworden. Tatsächlich kannte Aurelia diese Familienkonstellation noch nicht. Samuel erklärt ihr, was eine Regenbogenfamilie ausmacht. Und damit ist der Fall erledigt. Und die Geschichte, in der Akio und Stefan Nebenrollen spielen, nimmt ihren Lauf.
Bei der Formulierung des Klappentextes haben wir lange überlegt, ob wir es erwähnen sollen, dass Samuel zwei Väter hat. Doch dann stellten wir uns die Fragen:
Ist es wichtig für die Geschichte?
Würden wir es erwähnen, wenn Samuel mit Vater und Mutter neu zugezogen wäre?
Beide Male war die Antwort: Nein.
Demgegenüber stand allerdings ein Ja auf die Frage: Könnten Kinder, die in Zwei-Väter-Familien aufwachsen, sich nicht schon vom Klappentext gesehen und abgeholt fühlen, wenn wir die Familienkonstellation erwähnen?